Der Markt stellt sich vor
Der Markt Hutthurm liegt idyllisch gebettet in der Region Donau-Wald östlich der Ilz. Der neu gestaltete Rathausplatz lädt viele Einheimische und Urlaubsgäste zum Verweilen und Plaudern ein. Das Hutthurmer Markttreiben und viele weitere Veranstaltungen nutzen die malerische Kulisse des modernen Ortskerns.
Die direkte Verkehrsanbindung am Verkehrsknotenpunkt der Bundesstraße B12 und dem Autobahnzubringer zur Bundesautobahn A3 machen Hutthurm auch für zahlreiche Unternehmen sehr interessant.
Die Geschichte von Hutthurm kann bis ins Mittelalter zurückverfolgt werden. Die erste schriftliche Überlieferung stammt aus dem Jahr 1075: diese Stiftungsurkunde von St. Nicola belegt, dass Hutthurm zu dieser Zeit selbstständige Pfarrei war.
Bis zur Säkularisation 1803 gehörte der Markt Hutthurm zum Hochstift Passau. Hutthurm war ein ungefreiter Markt und hatte seit 1525 das Recht, Jahr- und Wochenmärkte abzuhalten. Die eigene Siegelführung ist erst für die bayerische Zeit nach 1812 anzunehmen.
Die Marktgemeinde Hutthurm hat sich durch die zum 1. Januar 1972 erfolgten Eingliederungen der ehemaligen Gemeinden München und Prag flächen- und einwohnermäßig sehr stark vergrößert. In den letzten Jahren konnte Hutthurm eine enorme Aufwärtsentwicklung durchleben, sodass die eher landwirtschaftlich orientierte Gemeinde zu einem leistungsfähigen Wirtschafts-, Verwaltungs- und Verkehrszentrum wurde.
Die unmittelbare Nähe zur Ilz und dem Ilztal ist nicht nur bei Einheimischen sehr beliebt, auch Urlaubsgäste und Tagesausflügler nutzen das Naturschutzgebiet zum Wandern, Radfahren und Erholen. Sommer wie Winter bietet die Urlaubsregion Ilztal im Dreiburgenland sowie der angrenzende Bayerische Wald zahlreiche Freizeitmöglichkeiten für einen unvergesslichen Aufenthalt in der Marktgemeinde Hutthurm im Landkreis Passau.
Zahlen, Daten, Fakten:
Einwohner: 6.303 Stand: Dez 2020
davon männlich: 50,42%
davon weiblich: 49,57%
Geburten:
2020: 46 2019: 55 2018: 43
Umzüge:
Zuzüge: 367 Wegzüge 317
Differenz: +50
Woher kommt der Name Hutthurm:
In frühgeschichtlicher Zeit, als in Hutthurm schon ein Turm stand, breitete sich zwischen unserer Ortschaft und Böhmen ein dichter Wald aus. Der Sage nach war es dieser Tatsache zu verdanken, dass die Hutthurmer Kirchenglocke mit der in Prachatitz zusammenschlug, da dazwischen keine Ortschaft mehr lag.
Dieser weithin hörbare Klang war ein Dorn im Auge der Passauer Bischöfe und Domherren, da er den der mächtigen Domglocke übertraf. Dies wollten sie nicht dulden und gaben deshalb den Befehl, die Hutthurmer Glocke hinwegzufahren.
Doch die Glocke hatte ein solch enormes Gewicht, dass es unmöglich war, sie mit einem Fuhrwerk über den Berg zu fahren. Man entschloss sich wieder zur Rückkehr, und auf wunderbare Weise soll die Glocke über den Berg transportiert worden sein. Um wenigstens den gigantischen Klang zu verringern, wurde der Glocke auf Anweisung von Passau "ein Nagel geschlagen". Da der Name Hutthurm meist abgeleitet wird, als "bei den Hütern, bei den Wächtern"; so ist der Kern dieser Sage der, dass der laute Klang der Glocke den im Wald verirrten Wanderern auf dem "Goldenen Steig" Richtung und Weg zu weisen hatte. Altertumsforscher meinen allerdings, dass der laute Klang der Glocke dahingehend zu deuten wäre, dass sich das Heidentum in unserer Gegend länger gehalten habe als anderswo. Die alte Kirche selbst brannte im Jahr 1750 ab und wurde von Passauer
Künstlern im Barockstil wieder aufgebaut. Der festungsartig anmutende Turmbau des alten "Hutthurmes" unweit des "Goldenen Steigs" wurde in seiner alten Form beibehalten und dürfte in dieser übernommenen Form 1483 errichtet worden sein. Zeugen aus alten Zeiten sind zwei noch erhalten gebliebene Glocken aus den Jahren 1501 und 1520.